Der rosarote Panther

Wir befinden uns gerade mitten im Halbfinale der Weltmeisterschaft China gegen Frankreich. Der Nationaltrainer streckt voller Stolz seine Faust vor Spielbeginn in die Luft und ganz Frankreich blickt voller Erwartungen auf den überdimensionalen Ring des Trainers. Der Ring ist aus einem Grund so wertvoll: Er ist besetzt mit dem lupenreinen, rosaroten Panther. Dem kostbarsten Diamanten der Welt. Doch bis kurz vor Spielende ist noch lange kein Ende in Sicht: Es steht 2:2, als Frankreich das entscheidene Tor schießt. Eine riesige
Menschenmenge stürmt das Spielfeld und bejubelt den Helden, der das Tor geschossen hat. Doch nur einen Moment später fällt der Trainer zu Boden. Er ist tot. Ermordet mit einem Giftpfeil.
Nun beginnt nicht nur die Jagd nach dem Mörder, sondern auch nach dem Dieb des Ringes. Beauftragt diesen äußerst kniffeligen Fall zu lösen wurde der tollpatschige und eingebildete Jacques Clouseau. Er wurde kurzfristig zum Inspektor von dem unerfolgreichen, eifersüchtigen Vorgesetzten ernannt.
Der Chef hatte noch nie einen Preis für seine erbrachten Leistungen bekommen und dachte sich, wenn er jemanden finden würde, der noch weniger Erfolg in diesem Beruf haben würde, dann würde man ihn für die Lösung des Falles ehren. Denn parallel zu den laufenden Ermittlungen von Clouseau, war sein Chef bereits einem chinesischen Kaufmann auf den Fersen.
Als Tatverdächtige kamen der Torjäger, die Freundin des Trainers Xiana und später noch der russische Trainer in Frage. Der Fußballspieler wird zum Verdächtigten, da er mit Xania zusammen war, bevor sie sich in den Trainer verliebt hat. Clouseau hat eine ungewöhnliche Angewohnheit, immer wenn er neu in einem Raum ist, fängt er an von dem wunderschönen Wetter zu reden und sieht hinter den Vorhängen nach, ob sich dahinter ein Spion versteckt. Clouseau verfolgt gerade aber die Spur, die zu Xania nach New York führt. Dort macht sie sich verdächtig, indem sie Kontakt zu einem Juwelier aufnimmt. Clouseau verfolgt sie bis in den Laden und stellt sie zur Rede. Xania hat aber einen ganz anderen Grund, warum sie den Juwelier aufgesucht hat: Sie wollte nur ihre alte Handtasche mit ein paar Diamanten verschönern. Somit fällt sie als Täterin weg.
Doch nun nimmt der Fall eine erneute Wendung: Auch der Fußballspieler wird tot unter der Dusche gefunden und somit kommt auch er als Täter nicht mehr in Frage, noch bevor man sich eingehender mit ihm beschäftigt hat. Auf dem Rückflug von New York nach Paris wird Clouseau von den Zollbeamten näher untersucht und es befinden sich in seiner Tasche viele Waffen. Da ist die Presse auch nicht weit und der Inspektor macht sich zum Gespött von Frankreich. Für diese Blamage ist Clouseau seinen Fall los und muss wieder als Streifenpolizist für Recht und Ordnung in den Pariser Straßen sorgen. In der Zwischenzeit hingegen will Clouseau`s Chef den chinesischen Kaufmann während einer Feier verhaften lassen und als Held des Abends darstehen.
Just in diesem Augenblick durchforstet der Ex-Inspektor das Internet und findet das Foto, welches ihn seinen Job gekostet hat. Beim näheren betrachten fällt ihm ein unmissachteter Indiz auf und fährt sofort zu der Feier, um den wahren Übeltäter zu entlarven: Den unscheinbaren, russischen Trainer. Er kann gerade noch im letzten Moment verhindern, dass die schöne Xania während ihres Bühnenauftrittes getötet wird. Am Ende klärt Clouseau den Fall auf und wird natürlich auch dafür mit einem Preis geehrt. Man sollte also von Anfang an den scheinbar Hilflosen Jacques Clouseau nicht unterschätzen, denn was keinem auffällt, entdeckt er nach genauerem betrachten. Ich fand nur schade, dass der Polizistdie Sache nicht richtig ernst genommen hat und man kam sich als Zuschauer etwas auf dem Arm genommen vor.

Betrüblich fand ich auch, dass Xania eigentlich eine große Rolle gespielt hat, aber nur drei oder vier Mal im ganzen Film zu sehen war. Dennoch fand ich schön, wie der Film bei all der Komik noch Spannung aufgebaut hat und auch bis zum Ende gehalten hat. Denn immer wieder kam ein neues Ereignis hinzu, wie z.B. den Mord an dem Fußballspieler. Ich war also davon positiv überrascht, aber auch enttäuscht, weil ich mir trotz allem den Film irgendwie anders vorgestellt habe.

von ines.p 15 Jahre, Redaktion Düsseldorf am 14.03.2006, Format: Film

Fazit

Wie schon gesagt: Man sollte die unscheinbaren Dinge nicht missachten, aber die wahre Schlüsselfigur (Xiana) auch nicht! Ansonsten kann ich Euch diesen Film leider nicht empfehlen, aber schließlich gibt es ja auch noch andere und hoffentlich bessere Kinofilme, als diesen. Aber hier ist auch wieder das Phänomen der "Jim Carry- Komik" zu beobachten.

Weitere Informationen

  • USA 2006
  • Kriminalkomödie
  • Regisseur/in: Shawn Levy
  • Darsteller/innen: Beyoncé Knowles, Kevin Kline, Steve Martin
  • FSK: ab 6 Jahren
  • Länge: 93 min.

Gesamtwertung

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