Der Kuscheldoktor

In dem Film „Der Kuscheldoktor“ von Anja Jacobs geht es um eine allein erziehende Mutter, die mit ihrer Tochter (nachdem der Vater sie schon früh nach ihrer Geburt verließ) zusammenlebt. Nachdem die Mutter einige Männer kennen lernte, die sie aber nach kurzer Zeit und in Absprache mit ihrer Tochter immer wieder vor die Tür setzte, ist die Familie sich sicher den richtigen Mann gefunden zu haben. Der im ersten Moment sehr ernst wirkende Mann entpuppt sich als freundlich und hat auch keine Probleme im Umgang mit der 9jährigen Tochter. Im späteren Verlauf des Filmes zeigt sich aber doch, dass Rainer sich nicht immer ganz auf der legalen Seite des Gesetzes befindet und nachdem er sich eine Verletzung zugezogen hatte, schickt er die 9jährige Conny, die ihm blind vertraut, zum Drogendealen. Rainer erzählt ihr, dass sie nur die kranken Furbies abholen muss, damit Reiner sie wieder fit machen kann. Doch in Wirklichkeit transportiert Rainer in den Furbies Drogen. Dieser Film (obwohl ein Kurzfilm) ist klassisch aufgebaut, aber die Regisseurin Anja Jacobs schafft es trotz begrenzter Zeit einen witzigen, unterhaltsamen und spannenden Kurzfilm zu schaffen. Auch die Besetzung ist im Vergleich zu anderen Kurzfilmen gut gelungen, so spielt z.B. Ralf Richter den neuen Freund und setzt dadurch neue Aspekte in der Schauspielkunst des Kurzfilmes. Filmmusik und Ton passen meist und auch die Kamera ist alles andere als ausgelutscht.

 

Sven, 16 , Gastkritik vom 24.05.2005, Format: Film