Der Klang des Herzens
Schon früh ist Evan und den anderen Kindern aus dem Heim bewusst, dass er etwas ganz Besonderes ist. Er hört Musik, immer und überall, egal wo er ist. Im Wind, auf den Feldern, in der Stille der Nacht. Er ist sich sicher, dass ihn seine Eltern nicht einfach nur in ein Heim abgeschoben haben, sondern dass eine komplizierte Geschichte dahinter steckt. Und durch sie ist die Musik in ihm, davon ist er felsenfest überzeugt. Also macht er sich auf die Suche nach seinen Eltern, und sein Weg führt ihn nach New York. Dort lernt er einen jungen Straßenmusiker kennen, durch den er an Wizard kommt. Wizard fördert Straßenkinder, die musikalisches Talent haben. Dafür dass er ihre Einnahmen einbehält, gibt er ihnen ein Dach über dem Kopf.
Nachdem Wizard sein musikalisches Talent entdeckt hat, als Evan probiert Gitarre zu spielen, spielt auch er für Wizard. Der Ältere weiß nicht, dass der 11-jährige noch nie zuvor eine Gitarre in der Hand hatte oder gar nach Noten gespielt hat. Als die Polizei eines Abends einen von Wizards Schützlingen bis in ihr Versteck verfolgt rennt Evan, der inzwischen August Rush genannt wird, genau wie die anderen Kinder davon. So kommt er an einer Kirche vorbei in der gerade eine Gruppe von farbigen Gospelsängern singt und der Abend endet für ihn so, dass er dem Mädchen der Gruppe folgt und unter ihrem Bett die Nacht verbringt.
Bei ihr lernt er nun auch nach Noten zu lesen. Er gibt seine Karriere als Straßenmusiker auf und kommt, mit Hilfe des Reverends der den Gospelchor leitet, in einer der besten Musikschulen New Yorks unter. Diese Schule veranstaltet jedes Jahr ein großes Konzert im Central Park und dieses Jahr soll dort eine Komposition von Evan aufgeführt werden. Das ist sehr ungewöhnlich, zumal er nur ein Schüler des ersten Semesters ist und im Grunde noch keine Erfahrungen mit dem Komponieren hat. Doch er kann die Schulleitung mit seinem außergewöhnlichen Talent für sich gewinnen.
Während der Generalprobe am Tag des Konzerts taucht jedoch plötzlich Wizard auf und zwingt Evan wieder mit ihm zurück zu kommen. Der Junge ist verzweifelt: Wizard hat nicht vor, ihn zu seinem eigenen Konzert gehen zu lassen und das, wo er doch davon überzeugt ist, dass dies seine einzige Chance ist seine Eltern wieder zu finden.
Dieser Film von Regisseurin Kirsten Sheridan ist in erster Linie eine Hommage an die Musik. Wenn der Film auch nicht durch seine logische Handlung überzeugen kann, so aber durch die grandiosen Schauspieler. Robin Williams in der Rolle des Wizard ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig aber dennoch sehr gut gespielt. Und der junge Freddie Highmore, der auch schon in "Wenn Träume fliegen lernen" eine der Hauptrollen gespielt hat, sticht besonders hervor. Nichts desto trotz ist die Handlung in sich einfach nicht schlüssig. Vermutlich hat selbst Mozart länger gebraucht um die Noten zu lernen als Evan in diesem Film. Aber Logik muss ja auch nicht überall vorhanden sein.
von Redaktion Köln 1 am 01.01.2008, Format: Film
Fazit
Ein wunderschön inszenierter Film, bei dem man gerne die Zeit vergisstWeitere Informationen
- USA 2007
- Drama
- Regisseur/in: Kirsten Sheridan
- Darsteller/innen: Freddie Highmore, Keri Russell, Jonathan Rhys-Meyers, Robins Williams
- FSK: ab 6 Jahren
- Länge: 114 min.
Gesamtwertung
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