Der Junge und die Welt

Ein kleiner Junge erklärt die Welt.

Ein kleiner Junge lebt ein scheinbar perfektes Leben auf dem Land. Eines Tages verlässt der Vater die Familie und der kleine Junge muss zusehen, wie seine Mutter auf seine Rückkehr  wartet. Nach und nach wird dem Jungen klar, wie sehr sich sein Leben ohne seinen Vater verändert. Er macht sich auf die Suche nach seinem Vater und geht in die weite Welt . . .

Der Film beginnt mit vielen Zeichnungen, auf denen man erst mal nur Muster sieht. Insgesamt ist der Film nicht nur über den kleinen Jungen, sondern ist auch so gezeichnet, als habe ein Kind ihn gemacht. Es verleiht ihm einen gewissen Charme, der gegen Mitte des Filmes dann aber abbricht, da man die eigentliche Botschaft des Streifens erkennt. Man sieht die kapitalistische Welt aus den naiven Augen eines Kindes und es ist ganz klar eine Kritik am Kapitalismus und der Ausbeutung von ärmeren Ländern durch reichere. Wenn man sich das Herkunftsland ansieht, ist klar, dass der Film Brasiliens Situation zeigt, die teils extremer gemacht wird. Mit dieser Intention ist es keineswegs ein Kinderfilm, da Kinder diese Botschaft nicht verstehen können. Außerdem sind einige Zeichnungen ziemlich verstörend, was natürlich die schlimme Situation zeigen soll. Hinzu kommt, dass man manchmal Effekte verwendet, die dazu führen, dass man Kopfschmerzen bekommen kann und einem übel wird, wenn sich das Bild wie verrückt dreht und das dann gleich mehrmals hintereinander, ohne wirklichen Sinn zu ergeben.
Zum Ende bekommt man endlich eine Idee, weshalb alles so geschieht, wie es geschieht. Trotzdem bleiben noch einige Fragen zurück, weil so manches ziemlich unlogisch ist. 

von stefanie.cp15 17 Jahre, Redaktion Cinepänz Köln 2015 am 15.11.2015, Format: Film