Der Italiener
Der Film erzählt die Geschichte des russischen Waisenkindes Vanya, der zu einer italienischen Familie vermittelt werden soll. Zuerst ist Vanya auch sehr glücklich über die Perspektive aus seinem harten Alltag von Armut und Gewalt entfliehen zu können. Doch dann kommen ihm Zweifel, ob seine richtige Mutter nicht vielleicht noch lebt und irgendwo auf ihn wartet. Vanya bittet ein älteres Mädchen ihm lesen beizubringen und dann schleicht er sich heimlich eines Nachts in das Büro des Heimleiters, um seine persönliche Akte zu lesen. Darin findet er eine Adresse und kann mit Hilfe des älteren Mädchens, in der Nacht vor seiner geplanten Abreise fliehen, und ist mit dem Zug auf dem Weg in seine unbekannte Heimatstadt. Doch der Heimleiter und die Frau der Vermittlungsagentur sind alles andere als erfreut, als sie feststellen, dass Vanya verschwunden ist und sie versuchen ihn zu finden. Und dann bleibt ja auch noch die Frage, ob Vanya seine Mutter überhaupt finden kann…
von mercédès_t 18 Jahre, Redaktion Cinepänz Köln 2005 am 14.11.2005, Format: Film
Fazit
Ich habe "Der Italiener" als einen emotionalen aber gleichzeitig doch distanzierten Film erlebt - er zeigt das meist triste Leben der Kinder und Jugendlichen in russischen Kleinstädten mit hartem Realismus und doch Feinfühligkeit. Man fühlt mit dem kleinen Vanya mit, aber es ist kein Kitsch oder Ähnliches in diesem Film zu finden. Eine sehr beeindruckende Darstellung der Lebenssituation in Russland, die ein wenig nachdenklich und traurig stimmt, nichtsdestotrotz aber sehr schön anzusehen ist.Weitere Informationen
- Russland 2005
- Drama
- Regisseur/in: Andrei Kravchuk
- Darsteller/innen: Kolya Spiridonov, Denis Moisenko, Sascha Sirotkin u.A.
- FSK: Ohne Altersbeschränkung
- Länge: 90 min.
Gesamtwertung
Kontakt
● ● ●
Du willst mitmachen und noch mehr über spinxx erfahren?
Dann schreib uns einfach an!