Der Indianer
"Ich bin ein anderer! Ihr seid nicht meine Eltern!"
Koos fühlt sich dadurch benachteiligt, dass seine Mutter schwanger ist und sie ihn seiner Ansicht nach regelrecht ignoriert. Er ist nämlich ihr Adoptivkind und nun kriegt sie "ihr eigenes". Sein Vater schafft es zwar mit Bestechungsversuchen noch, ihn rumzukriegen, aber letztendlich nerven ihn alle. Auf dem Weg zu einem Supermarkt trifft er dann auf eine peruanische Musikergruppe mit einem etwa gleichaltrigen Jungen. Er freundet sich sofort mit ihnen an, da er ja selbst aus Peru kommt. Sofort ist er genau wie sie der Meinung, dass er ein Indianer ist. Ab jetzt beginnt für ihn ein neuer Lebensabschnitt: Er trifft sich nicht mehr wie sonst mit dem Nachbarsmädchen, sondern nur noch mit Illari, dem Indianerjungen. Ob das lange gut gehen wird…
Ein hervorragender Familienfilm, der durch lustige, traurige, aber auch spannende Szenen überzeugt. Die Schauspieler (vor allem Matthias den Besten, der als Koos eine der schwierigsten Rollen hatte) führen ihre Schauspielarbeit sehr überzeugend aus, zudem ist die Story gut ausgearbeitet. Außerdem erfährt man viel über die Rituale und das Leben der Indianer. Schöne Bilder machen die Atmosphäre nahezu perfekt. Ansonsten ist der Film für alle Altersklassen geeignet, da einerseits gute Hintergrundinformationen gegeben werden, andererseits aber auch jüngere Zuschauer viel zu lachen haben.
von
julius.cp10
12 Jahre,
Redaktion Cinepänz Köln 2010
am 15.12.2010, Format: Film