December Boys

Die vier Waisenjungen Maps, Spark, Misty und Spit machen ihren ersten Urlaub. Sie verbringen ihren Weihnachtsurlaub im australischen Outback, in dem sie viel Neues erwartet.

Die vier Waisen, die in ihrem Heim nur "Dezember Jungen" heißen, erfahren zu ihren Geburtstagen, dass sie zum ersten Mal in den Urlaub fahren dürfen. Ins australische Outback soll es gehen, zu einem älteren Ehepaar, dass das katholische Waisenheim schon seit Jahren unterstützt.
Für die vier Freunde ist das eine ganz neue Erfahrung. Zum ersten Mal fahren sie alleine weg, können zum ersten Mal Meeresluft schnuppern. Dort im Outback treffen sie ein junges Ehepaar, das sich dazu entschließt einen der vier Jungen zu adoptieren. Die drei Jüngeren steigern sich in eine Art Konkurrenzkampf hinein, während Maps das Ganze kalt lässt. Er hat schon lange die Hoffnung aufgegeben, eine neue Familie zu finden. Stattdessen widmet er sich viel lieber der hübschen Lucy, die ihn mit ihrer offenen und ein wenig frechen Art für sich gewinnt. Schnell wird ihm bewusst, dass da weitaus mehr als nur reine Symphatie für die Blondine ist. Ein verwirrender erster Kuss und ein vorsichtiges, neugieriges erstes Mal später merken die Jungs, dass sie sich längst nicht mehr so nahe stehen wie noch zu Anfang des Urlaubs. Ein Streit kommt auf, und das kurz vor Heiligabend, an dem die Entscheidung ihrer möglichen neuen Eltern fallen soll.

Das einzig wirklich schöne an diesem Drama sind die Landschaftsaufnahmen und die Filmmusik. Die Geschichte wirkt etwas an den Haaren herbei gezogen, die Schauspieler lassen zu wünschen übrig, auch wenn "Harry Potter"- Darsteller Daniel Radcliffe dieser kleinen australischen Produktion die Ehre erweist. Zum Ende zieht sich der Film zu sehr und stellt selbst die gute Musik in den Schatten.
Ein echtes Highlight sind hingegen die vier immerzu rennenden Protagonisten. Verstehe das, wer wolle.

von Redaktion Köln 1 am 13.11.2007, Format: Film