Death Note

Wenn du über Leben und Tod entscheiden könntest... wofür entscheidest DU dich?

Yagami Light ist ein ganz normaler japanischer Schuljunge. Jedoch ist seine Intelligenz überdurchschnittlich und er bringt jedes mal Bestnoten nach Hause. Dank seinem Vater, der bei der Polizei arbeitet, hat er einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.

Yagami Light war ein ganz normaler japanischer Schuljunge. Bis er eines Tages nach der Schule ein mysteriöses Noizbuch findet. Dieses sogenannte "Death Note" ermöglichlicht es ihm, jeden Menschen zu töten, indem er seinen Namen hineinschreibt, sofern er jenen Namen und sein Gesicht kennt.
Bald darauf sind Japans Gefängnisse um mehr als einen Schwerverbrecher leerer und ein englischer Dedektiv sucht verzweifelt nach dem Mörder der Gefangenen.
Doch Yagami Light steht nicht alleine der Justiz entgegen, der vormalige Besitzer des Notizbuches leistet ihm Beistand. Und dieser ist der Todesgott Ryuk, ein sogenannter Shinigami…

Japanische Trickfilme und die Comics -Animes und Mangas- werden in europäischen Breiten oft mit kurzen Röckchen, großen Augen und knallbunten Colorationen verbunden. Doch das Land der aufgehenden Sonne kann auch anders.
Zwar bedient die weibliche Protagonistin gerade all diese Klischees, aber er ist auch bewusst nicht intelligent und vielschichtig geplant gewesen.
Die verschiedenen Personen in dem Film haben durchaus auch komplexe Beziehungen zu einander. Dies mag für einen Außenstehenden zwar verwirrend wirken, jedoch nehmen sich die 37 Folgen ausreichend Zeit die einzelnen doch teilweise sehr differenzierten Persönlichkeiten vorzustellen. 

So ist Light der einzig agierende Charakter während der ersten Folgen. Sorgfältig wird hier die Thematik und die Eigenheiten des Schülers vorgestellt. Jedoch gibt es in diesem Film noch mindestens eine weitere.
Auch die gesamte Szenerie ist hauptsächlich in grauen und braunen Farbtönen gestaltet, passend zu der doch ernsten Thematik der Serie. Denn hier geht es nicht einfach darum, die Welt zu retten oder gegen den bösen, bösen Endgegner zu kämpfen. Vielmehr behandelt die Serie letztendlich die Frage danach, ob man jemanden, der ein Verbrechen begangen hat, töten darf oder nicht. Kurz, die Frage nach der Todesstrafe.
Interessant ist dabei, dass bis auf die letzte Folge niemals Stellung zu diesem Thema genommen wird. Vielmehr steht es dem Zuschauer offen, Stellung zu beziehen und zu entscheiden wer die persönlichen Pro- und Antagonisten sind.
Zur Musik haben verschiedene japanische Bands wie Nightmare beigetragen, den Rest lieferten meisterhaft Yoshihisa Hirano und Hideki Taniuchi, die es gut schafften auf einfache Weise Emotionen einzufangen und jedem Charakter seine eigene, unterschwellige Melodie zuzuordnen.
Negativ ist lediglich für einige Charakterliebhaber anzumerken, dass bereits nach etwa der Hälfte Publikumslieblinge sterben. Andererseits wird dem Zuschauer ein durchaus nicht verachtenswerter Ersatz geboten und es treibt erfolgreich den Plot dem Ende zu.

Der Anime basiert auf einer Mangavorlage, die bereits sehr datalliert und wirklichkeitsnah gezeichnet war, der Anime erfüllt jedoch erolgreich die Aufgabe, die Geschichte endgültig zum Leben zu erwecken.
Seit April 2009 kann man die Handlung um die Charaktere auch auf Deutsch synchronisiert sehen, zuvor war dieser Genuss nämlich leider nur den Fans vorbehalten, die die Untertitel entziffern wollten.

von esther.y 18 Jahre, Redaktion Köln 1 am 11.01.2011, Format: TV

Fazit

Alles in allem lässt sich also anmerken, dass "Death Note" zwar ein Anime ist, erfolgreich aber jegliche Klischees hinter sich lässt und den Zuschauer auch mit Tod und Leid konfrontiert.

Weitere Informationen

  • Japan 2006
  • Krimi, Thriller
  • Regisseur/in: Zeichner: Takeshi Obata, Autor: Tsugumi Ōba
  • FSK: ab 12 Jahren
  • Länge: 25 min.

Gesamtwertung

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