Das Wunder eines Augenblicks

Jeremy gibt sein altes Leben für eine Frau auf und heiratet sie. Doch war es wirklich die richtige Entscheidung?

Jeremy lebt in New York und ist ein erfolgreicher Kolumnen-Schreiber. Er genießt seine Freiheit und das Partyleben, das er in New York führt. Nachdem er schon einmal verheiratet war, diese Ehe ist allerdings gescheitert, findet er keine Freundin mehr. Er begnügt sich also mit kurzen, aber zahlreichen Affären. Als er für einen seiner Artikel, in dem er die rätselhaften Lichter auf einem Friedhof aufklären soll, in dem kleinen Ort Boone Creek fährt, trifft er Lexi. Sie arbeitet in der Bücherei des kleinen Ortes. Er kommt ihr näher und als sein Aufenthalt in dem Ort vorbei ist, ist Lexi schwanger. Anders als sonst, beginnt Jeremy eine Beziehung mit Lexi, seine erste seit langer Zeit. Lexi kommt für kurze Zeit mit nach New York und er macht ihr einen Heiratsantrag. Jeremy zieht zu Lexi in das kleine Dorf Boone Creek und die Probleme beginnen. Zuerst möchte Lexi, dass Jeremy nicht bei ihr wohnt, "die Leute aus dem Dorf könnten ja was sagen". Damit käme Jeremy noch zurecht, wenn ihn nicht diese Schreibblockade plagen würde. Und dann erhält er noch eine E-mail mit einer Nachricht, die sein Glück mit Lexi zu zerstören scheint. Als er sich auf den Weg macht um mit mit ihr zu reden, trifft er sie jedoch Händchen haltend mit ihrer Jugendliebe. Und plötzlich ist er sich garnicht mehr so sicher, ob es die richtige Entscheindung war, New York und sein altes Leben wegen einer Frau, die er kaum zu kennen scheint, zu verlassen.

Nicholas Sparks ist ein Autor, der wundervolle Liebesromane schreibt. Am Anfang ist es etwas schwer, sich in die Welt von Jeremy und Lexi entführen zu lassen, aber nach den ersten Kapiteln hat mich das Buch bis zum Ende gefesselt. Nicholas Sparks schafft es, seine Romane auf eine ganz besondere Weise zu schreiben. Auf der einen Seite sind sie spannend und oft auch traurig. Zum Glück ist dies nicht so ein Buch, bei dem man am Anfang schon weiß, wie das Buch ausgeht, denn am Ende nimmt Jeremys Leben noch eine große Wendung.

Es hat mich mitgenommen, wie Jeremys Leben fast an einer einzigen geheimnisvollen Email ohne Absender zerbricht, so dass beim Zuschauer immer wieder Tränen in die Augen schießen. Ich habe mich immer wieder gefragt, wie Nicholas Sparks es schafft, mit so viel Gefühl zu schreiben. Vielleicht liegt es daran, das Sparks für die Personen in seinen Büchern häufig die Namen seiner Kinder oder seiner Frau verwendet… genau wie in diesem Buch.

von anne.g 11 Jahre, Redaktion Bonn Medienzentrum am 27.06.2010, Format: Buch