Das Schicksal ist ein mieser Verräter

Das ist keine gewöhnliche Krebs-Kind Geschichte, das ist Hazels Geschichte.

Die 16-jährige Hazel Grace hat seit drei Jahren Lungenkrebs. Sie selbst kommt damit klar und ist darauf vorbereitet, nicht mehr lange zu leben, doch anscheinend ist es der Rest der Welt nicht. Sie wird ständig von ihren Eltern bekümmert und auf der Straße wird sie von allen angestarrt, weil sie diese Schläuche in der Nase hat und diesen Wagen hinter sich her zieht. Deswegen verbringt sie die meiste Zeit zu Hause und hat wenig Freunde. Ihre Mutter bringt sie jedoch dazu, zu einer Selbsthilfegruppe zu gehen, in der lauter andere Krebskranke Kinder in ihrem Alter sind. Dort lernt Hazel den super sympathischen und attraktiven Augustus "Gus" kennen. Die beiden verbringen immer mehr Zeit miteinander und kommen sich näher. Als Gus ihr dann auch noch den Wunsch erfüllt, mit ihr nach Amsterdam zu fliegen um dort den Autor ihres Lieblingsbuches, Peter Van Houten, zu fragen, wie es weitergeht, verliebt sie sich restlos in ihn und ihm geht es genauso. Der Ausflug zu dem Autor wird ein riesiger Reinfall, als sie sehen, dass er ein schlimmer Alkoholiker ist. Doch trotzdem macht Gus es ihr zum schönsten Erlebnis ihres Lebens. Alles scheint perfekt zu sein, doch dann gesteht er Hazel, dass er einen schlimmen Gehirntumor hat und nicht mehr lang zu leben hat.
Sie teilen beide das gleiche Schicksal und doch ist es am Ende für einen von beiden ein mieser Verräter.

Dieser Roman ist auf keinen Fall ein typischer Krebs-Roman, in dem ein krebskrankes Kind seine Geschichte erzählt, wie es sein ganzes Leben lang kämpft und der einen sehr traurig macht, weil das Kind am Ende doch stirbt. In diesem Roman geht es viel mehr um den wichtigsten und schönsten Abschnitt im Leben eines krebskranken Mädchen namens Hazel. Auch wenn viele traurige Momente dabei sind, geht es doch um die Romanze zwischen ihr und Augustus, eben eine nicht ganz so typische Teenager-Beziehungs-Geschichte. Der Umschlag der deutschen Version gefällt mir fast noch besser als der der Original Version: "The Fault In Our Stars". Auf ihm sind lauter weiße Sterne auf einem blauen Himmel und unten sind Häuser aus Amsterdam zu sehen.
Wenn man das Buch liest, fühlt man sich glatt in Hazels Welt versetzt und manche Zeilen sind so poetisch und schön, dass man ganz vergisst, dass sie vom Autor stammen und nicht aus Hazels Mund, z.B.: "Ich lag am Strand, und Wellen von Schmerz brachen über mich herein, aber ich konnte nicht ertrinken." Hazel schafft mit ihren Worten eine ganz neue Welt - eine Welt, in die man immer wieder zurückkehrt, wenn man das Buch in die Hand nimmt. Es ist der aktuellste Roman des noch ziemlich jungen Autors, John Green, der für diesen Roman, zahlreiche Preise gewonnen hat, zuletzt den deutschen Jugendliteraturpreis und der hat eine große Fancommunity hat. 
Am 5. Juni 2014 kommt nun auch endlich der langersehnte Film zum Buch raus.

von Emilia.S 14 Jahre, Redaktion Köln 2 am 26.04.2014, Format: Buch