Das Schicksal ist ein mieser Verräter

Ein Krebsdrama um zwei verliebte Teenager in ihrem täglichen Kampf.

Hazel ist ein junges, krebskrankes Mädchen. Ihre Mutter schickt sie in eine Selbsthilfegruppe, da sie ihrer Meinung nach sonst depressiv wird.
Dort trifft sie Augustus Waters, einem Jungen, der nur für seinen Freund Isaac da ist. Isaac hat bereits ein Auge an den Krebs verloren und ist dabei, sen zweites ebenfalls zu verlieren. Gus hingegen hat seit längerer Zeit keinen Krebs mehr.
Die beiden verbringen immer mehr Zeit miteinander und verlieben sich ineinander.
Durch Hazel list Gus "Ein herschaftliches Leiden" und hat einen neuen Lieblingsautor.
Was beide an dem Buch nicht mögen, ist das offene Ende.
So benutzt Gus seinen Herzenswunsch, den er bekam, weil er ein Bein verlor, für einen Ausflug nach Amsterdam, wo der Autor lebt.
Kurz vor der Reise geht es Hazel plötzlich wieder schlechter und sie landet im Krankenhaus.
Wird die Reise klappen? Wird Hazel überleben?

Eine aufwühlende Story mit den beiden Jungstars Shailene Woodley und Ansel Elgort, die zuletzt gemeinsam für "Divergent - Die Bestimmung" vor der Kamera standen. Man vergisst schnell, das Ansel und Shai kurz zuvor Geschwister gespielt haben, was auch an ihren kurzen Haaren liegt.
Szenisch ist der Film gut gestaltet und die Chemie zwischen den Figuren stimmt.
Die Geschichte ist gut umgesetzt, auch wenn man ihre Kreativität nicht wirklich bewerten kann, da es eine Buchverfilmung ist.
Ein großes Manko ist aber die fehlende Szene, die gegen Ende des Buches stattfindet. Sie ist dramatisch, emotional und eine der besten Stellen im Buch, die hier leider einfach ausgelassen wurde.
Die beiden Charaktere werden realistisch dargestellt. Man fühlt mit den beiden und freut sich mit ihnen, dass die beiden einander finden.
Das Date im Park, das sehr romantisch ist, wird auch so gezeigt und lässt die Herzen der Zuschauer und Hazels höher schlagen.
Tendenziell sind Buchverfilmungen immer schlechter als die Bücher, was auch hier so ist, wenn man John Greens Schreibweise mag, ansonsten macht Shailene Woodley jeden Nachteil durch ihre Performance wieder wett, was hier den Film dem Buch sehr nahe bringt.

von stefanie 16 Jahre, Redaktion Köln 2 am 04.07.2014, Format: Film