Das Muster
Ein Mann und sein Alltag.
Das Leben des Mannes läuft in wohlgeordneten Bahnen. Er verlässt das Haus zur gleichen Zeit, geht den selben Weg, kommt pünktlich mit dem Aufzug ins Büro und selbst seine Fehler im Job tauchen regelmäßig auf.
Dieses strukturierte Leben verliert jedoch seinen Rythmus durch ein Jungenspiel auf dem Gehweg. Dieser Junge hüpft von dunklem zu dunklem Pflasterstein ohne die hellen dabei zu berühren. Fasziniert tut es unser Protagonist diesem gleich und gerät in eine ungewöhnliche Pechsträne…
Der Film "Das Muster" von Marc-Andreas Bochert zeichnet sich durch seine simple und strukturierte Erzählweise aus.
Die Kamera bleibt in Großaufnahmen um die Mimik klar hervorzuheben, da es auch so gut wie keine Dialoge gibt. Zusätzlich zeigt sie in Detailaufnahmen die Blickpunkte des Protagonisten auf, sodass der Zuschauer den Gedanken dessen leicht folgen kann, wobei man gleich ein Lob auf den Schauspieler - dessen Namen ebensowenig bekannt ist - aussprechen muss, da dieser ohne zu übertreiben den Charakter unseres Protagonisten lediglich durch das Minenspiel auszudrücken weiß.
Das Set des Kurzfilms ist spärlich und das aus gutem Grund. Nichts muss und soll von dem simplen Umwelt ablenken. Weder Litfasssäulen mit bunten Plakaten noch andere Auffälligkeiten sind zu entdecken.
Die
Ricarda, 18 Jahre
, Gastkritik
vom 19.08.2007, Format: Film