Das Muster
Stein für Stein geht er täglich zur Arbeit, ein Büroangestellter mittleren Alters. Regisseur Marc-Andreas Bochert zeigt in seinem 16-minütigen Kurzfilm den öden Alltag eines Mannes aus einer eigenartigen Perspektive. Er wurde für "Das Muster" mit dem Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet.
Das Muster des Gehweges zur Arbeit ist für den Büroangestellten Routine. Denn wie ein kleiner Junge hüpft er täglich von Pflasterstein auf Pflasterstein, bis er sich eines Tages eintscheiden muss. Bleibt er bei seinem gewohnten Weg oder entscheidet er sich, eine kleine Änderung willkommen zu heißen?
In einer kurzen Spielzeit schafft es Regisseur Bochert den Alltag eines arbeitenden Mannes darzustellen. Die Szenen wiederholen sich. Der Zuschauer erahnt schon nach wenigen Minuten, was als nächstes auf dem Tagesplan des Angestellten steht. Zu kurz kommt dabei der Dialog zwischen den Darstellern. Nur wenige Worte wechseln die Schauspieler in den 16 Minuten. Das untermalt die Langweile und Spannungslosigkeit der Routine. Den selben Effekt erzielt auch die Filmmusik, die sehr leise gehalten wird.
Gökce, 20 Jahre , Gastkritik vom 19.08.2007, Format: Film
Fazit
Ein Leinwandknüller ist Bocherts Kurzfilm nicht. Dafür sind 16 Minuten zu kurz. Den Schwerpunkt legt der Regisseur auf die Darstellung des Alltages und bildliche Verknüpfung zu einer Planmäßigkeit, was ihm gut gelungen ist. Zwar bietet der Film keinerlei Unterhaltung, kann den Zuschauer aber zu neuen Ideen inspirieren.Weitere Informationen
- Deutschland 1994
- Kurzfilm
- Regisseur/in: Marc-Andreas Bochert
- Darsteller/innen: Uwe Juppe
- FSK: ab 12 Jahren
- Länge: 16 min.
Gesamtwertung
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