Das Hundehotel

Ein witziger, teilweise aber auch fader Hundefilm mit viel Schmunzelfaktor, nicht nur für Fans der niedlichen Vierbeiner.

Die Waisenkinder Andi (Emma Roberts) und ihr jüngerer Bruder Bruce (Jake T. Austin) leben nach dem Tod ihrer Eltern bei unangenehmen und verständnislosen Pflegeeltern. Diese spielen in ihrer Freizeit lieber schlechte Rockmusik, anstatt sich um die Kinder zu kümmern. Bruce und Andi müssen sogar ihren geliebten und gewitzten Jack-Russel-Terrier Friday vor ihnen verstecken. Auf der Suche nach einer geeigneten Familie für ihren kleinen Hundefreund finden die beiden Geschwister eines Tages ein leerstehendes Hotel, das von nun an Fridays neues Zuhause werden soll. Aber nicht nur das: Gemeinsam mit ihren frisch gewonnenen Freunden Heather (Kyla Pratt), Dave (Johnny Simmons) und Marc (Troy Gentile) lassen die Kids aus dem alten Gemäuer einen Erholungsort für herrenlose Vierbeiner mit Spielplatz und Rutsche entstehen. Eben ein richtiges Hundehotel.

Dem Zuschauer wird eine niedliche Tierstory mit viel Schmunzelfaktor geboten. Es ist lustig, die süßen Hunde zu sehen. Aber mehr kann das Publikum von der Filmstory nicht erwarten. Etwas noch über Familie, Freundschaft und Zusammenhalt, aber spannend dargestellt werden die Themen auch nicht. Um dies zu überspielen, wird gezeigt, wie Hunde in ein Autokino gehen bzw. fahren oder Roboterschafe hüten. Das sind originelle Ideen, die aber viel zu übertrieben erscheinen und lächerlich wirken. Gelegentlich langweilt sich der Zuschauer, denn manche Witze des Drehbuchs sind verschlafen und bedienen Vorurteile gegenüber Menschen und Hunden. Einzig die wilde Hundejagd durch die Großstadt erzeugt Spannung.
Was die Schauspieler betrifft, wird ein ziemlicher Leistungsunterschied deutlich. Während die beiden Hollywood-Newcomer Emma Roberts (Andi) und Jake T. Austin (Bruce) ihre Rollen überzeugend und gekonnt spielen, sind die Leistungen der restlichen Schauspieler schwach. Ihren Kollegen Johnny Simmons (Dave) kann man sich anschauen. Doch die weiteren Nebendarsteller, allen voran Troy Gentile (Mark), wirken in ihrem Spiel wie als „Hollywoodpuppen“ getarnte Anfänger.

von viktoria.l 13 Jahre, Redaktion Köln 1 am 10.03.2009, Format: Film

Fazit

Hundefans werden die eine oder andere Tierszene mögen. Aber für Fans der Nachwuchsstars Emma Roberts und Jake T. Austin ist der Film ärgerlich, denn das unglaubwürdige und lahme Drehbuch verdirbt den Spaß, ihnen zuzusehen.

Weitere Informationen

  • USA 2009
  • Komödie
  • Darsteller/innen: Emma Roberts, Jake T. Austin, Johnny Simmons, Kyla Pratt, Troy Gentile
  • FSK: Ohne Altersbeschränkung
  • Länge: 100 min.

Gesamtwertung

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