Dark Souls

Dark Souls ist noch schwieriger als Demons Souls, aber auch besser?

"Dark Souls" ist zwar der Nachfolger des Spiels "Demons Souls", hat aber mit dessen Story aber nicht das Geringste zu tun.
Wie im ersten Teil auch steht aber hier die Geschichte eher im Hintergrund. Im Land Lordran enstand vor langer Zeit im Kampf gegen die bis zu diesem Zeitpunkt herrschenden Drachen eine seltsame Seuche. Diese verwandelt Menschen in "Hüllen" - eine Art Untotenform. Der Spieler schlüpft in die Rolle eines befallenen Menschen mit der Aufgabe diese Seuche aufzuhalten. Dafür zieht man durchs Land und kämpft mit Schwert, Bogen oder Magie gegen zahlreiche Untote und Dämonen.

Das Spielprinziep ist dabei zum größten Teil genau wie in Demons Souls. Die Steuerung wurde exakt übernommen und wie im ersten Teil geht es darum, möglichst viele Seelen von besiegten Gegnern aufzusammeln. Diese kann man dann für Verbesserungen von Waffen und Attributsspeigerungen ausgeben. Stirbt man, so verliert man wie bei Demons Souls alle bis dahin gesammelten Seelen. Auch der passive Multiplayer wie beim Vorgänger vorhanden, andere Spieler können einem Tipps hinterlassen und in die eigene Welt kommen um einem zu helfen oder zu töten. Die größte Änderung ist wohl die offene Welt: Statt bestimmten Leveln die man der Reihe nach abarbeitet bietet "Dark Souls" eine offene Welt, die dem Spieler nach und nach Zugang zu neuen Orten gewährt.
Der Schwierigkeitsgrad ist dabei sogar noch höher als bei Demons Souls und auch hier gehört das Sterben und daraus Lernen zur Tagesordnung.

Dark Souls bietet dem Spieler eine große überzeugend animierte Welt, die trotz der für aktuelle Verhältnisse eher mittelmäßigen Grafik eine angenehm düstere Stimmung vermittelt. Die Steuerung klappt, wie bei Demon‘s Souls, hervorragend und passt sich gut an das Kampfsystem an. So hat man auch trotz des sehr hohen Schwierigkeitsgrades selten das Gefühl, das Spiel habe Schuld am Tod, sondern kann diesen immer auf eigene Fehler zurückführen.
Der größte Unterschied zum Vorgänger stellt wohl die offene Welt dar, die sich für das Spielprinzip jedoch hervorragend eignet, da man so ein Gefühl für die größe der Welt bekommt und die Zusammenhänge der Gebiete kennenlernt, anstatt nur verschiedenste Orte im einzelnen kennenzulernen. Zudem ist auch der schon im ersten Teil hervorragende passive Multiplayer wieder ausgesprochen gut umgesetzt und funktioniert einwandfrei. Die einzigen Mängel sind zum einen kleinere Bugs beim Spieler gegen Spieler Kampf, bei denen zum Beispiel ein "Schlag in den Rücken" der besonders viel Schaden anrichtet auch eingesetzt werden, wenn man nicht hinter dem Gegner steht. Zum anderen gibt es durch den Passiven Multiplayer auf der PS3 Version ein leichtes Ruckeln in bestimmten Gebieten, das sich durch Offline-Spielen aber vermeiden lässt.

von robin.m 17 Jahre, Redaktion Köln 1 am 21.02.2012, Format: Spiel