Dark Elements - Eiskalte Sehnsucht

Würdest du dir selbst misstrauen, wenn alles auf dich als Monster und Mörder hindeutet?

Nachdem Roth, der Kronprinz der Hölle, sich für Zayne, einen Wächter und eigentlichen Feind, geopfert hat, trauert Layla um ihn. Denn sie weiß, dass er es nur getan hat, damit sie nicht auf ihren Kindheitsfreund und ihre erste Liebe verzichten muss. Dabei sind sich Roth und sie auch näher gekommen.
Nebenbei muss Layla, die halb Wächterin und halb Dämonin ist, sich auch noch mit Roth´ Hausgeist Bambi, einer riesigen Schlange, die die meiste Zeit als Tattoo getarnt auf Laylas Körper lebt, rumschlagen.
Und als wäre das nicht schon genug, verdichten sich die Anzeichen, dass die Beschwörung der Lilin, einem böswilligen Dämon, der Menschen durch eine Berührung die Seele rauben kann, erfolgreich war. Layla setzt alles daran, die Lilin aufzuspüren, denn wenn die Wächter es nicht schaffen sollten, kommen die Alphas auf die Erde und zerstören die Wächter und die Dämonen.
Aber wie soll man die Welt mit gebrochenem Herzen retten?

Schon recht früh bekommt man ein Gefühl dafür, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Es dauert aber eine Weile, bis die Vermutungen bestätigt werden und Roth wieder auftaucht. Aber er scheint nicht mehr derselbe zu sein und man würde ihm liebend gern den Kopf abreißen. Und das mehr als nur einmal.
Laylas Entwicklung als solche ist recht interessant, vor allem was ihre Beziehungen zu den anderen Charakteren angeht. Schon bald zweifeln der Leser und auch Layla selbst an ihr und ob sie wirklich eine von den Guten ist. Leider gibt es auch hier einige Einschränkungen, da man von ihrer neugewonnenen Fähigkeit sich zu wandeln, nicht mehr viel erfährt. Stattdessen hangelt sich die Geschichte an ruhigeren Stellen an ihren Zweifeln entlang.
Langatmig wird es aber vor allem dann, wenn Zayne und Layla sich näherkommen. Nicht nur, weil es ständig erwähnt wird, dass sie seine Seele rauben könnte, sollten sie sich küssen. Die Entwicklung ihrer Beziehung ähnelt dem Beginn von Roth´ und Laylas Beziehung, wodurch man das Gefühl eines Déjà-vus hat. Dadurch ist das Lesen schwerfälliger und die Geschichte bei weitem nicht so spannend, wie sie sein könnte. Das Potenzial wird nicht richtig ausgeschöpft. Zumal es so wirkt, als wolle man nur möglichst schnell eine Dreiecksbeziehung kreieren und den Konflikt zwischen Zayne und Roth verstärken.
Gelungen ist dafür, dass der Leser eine Zeit lang an der Nase herumgeführt wird, was aber erst am Ende aufgelöst wird. Zwar ist die Überraschung geglückt, aber die Auflösung passiert so plötzlich und bekommt nur sehr wenig Zeit, sich zu entfalten, wodurch es nicht wirklich auf die Spannung einwirken kann.

von stefanie 19 Jahre, Redaktion Köln 2 am 02.06.2017, Format: Buch

Fazit

Eine eher schwache Fortsetzung, die sich in den Beziehungen der Charaktere zueinander verstrickt. Die Geschichte an sich ist aber gut und man will trotz allem wissen, wie sie endet.

Weitere Informationen

  • 2016
  • Fantasy
  • Autor/in: Jennifer L. Armentrout
  • Seiten: 432
  • Originalsprache: Englisch
  • Verlag: HarperCollins

Gesamtwertung

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