Bombay Dreams

- Und wie geht‘s deinem Magen??? Ebba, ein ganz normales 15-jähriges lebhaftes Mädchen kann mit ihrem Leben eigentlich ganz zufrieden sein. Sie ist adoptiert worden und stammt ursprünglich aus Indien. Jetzt lebt sie in Schweden und versteht sich sehr gut mit ihrer Adoptivmutter.
Bis sie eines Tages Briefe ihrer leiblichen Mutter findet und ruckartig aus dem Alltag mit ihren ganz normalen Jugendproblemen (Jungs und andere Katastrophen)herausgerissen wird.
In ihrem Kopf entsteht sofort ein Plan, der jedoch viel Kreativität verlangt. Denn schließlich muss sie 1500 Kronen für den Flug nach Bombay aufbringen, dann muss sie das Hotel bezahlen und außerdem Kontakt zu ihrer leiblichen Mutter aufnehmen. Ob sie das alles zusammen mit ihrer recht einfallsreichen Freundin schaffen wird, müsst ihr schon selbst im Kino erleben…

Der Film gefällt mir sehr gut, denn er vereint Witz und auch Ernst. Er entspricht keinesfalls dem Bollywood-Schema, das man eventuell vom Titel her vermuten könnte. Die Geschichte ist sehr kreativ und lebendig, auch die Schauspieler machen ihre Sache gut. Allerdings ist es sehr unrealistisch, weil Bombay zu groß ist, so dass Mutter und Tochter sich ganz zufällig in ein und dem selben Krankenhaus wiederfinden können. Auch kann man sich es kaum vorstellen, dass ein Mädchen, das die Sprache nicht kann gerade am Flughafen auf einen Jungen trifft, der sie zu einem sicheren Hotel bringt.
Besonders gut haben mir die zwischenzeitlichen Tanzeinlagen gefallen. Das war aber mehr eine Mischung aus Breakdance auf indische Musik, also sehr exotisch, aber sehr gelungen.

von Redaktion Köln 1 am 14.11.2005, Format: Film