Blood-C

Blood-C ist ein weich und niedlich gezeichneter Manga, der mit Action und Kämpfen viel Lesespaß verspricht.

In Blood-C geht es um das recht naive Mädchen Saya, die die Tochter eines Schreinmeisters ist. Sie hat von ihrer Mutter ein Schwert geerbt, mit dem sie die "Alten Wesen" töten soll. Saya kämpft dafür, dass ihre Freunde und Familie sicher sind und glücklich werden können, allerdings stellt sich diese Aufgabe schon bald als Probe für Sayas Mut und Herz heraus. Sie versteht außerdem bald, dass es um mehr geht, als dieses Dorf. Es geht bald schon darum, alles zu retten, was Saya jemals wichtig gewesen ist.

Ich persönlich muss sagen, dass Blood-C ein Manga ist, bei dem man bis Band 3 lesen muss, bis man seine Dimensionen erfassen kann. Da der Manga allerdings in vier Bänden abgeschlossen ist, denke ich nicht, dass es möglich ist schon in Band 1 und 2 zu erkennen, ob der Manga für einen selbst nun gut ist oder nicht. Der Manga hat nämlich in Band drei einen Plottwist, der die Story eine 180°-Drehung machen lässt, die wiederrum alle Begebenheiten der Situation verändert. In Band 1 und 2 wird Saya als naives süßes Mädchen dargestellt, das ohne Hilfe kaum etwas auf die Reihe bekommt, was mich persönlich etwas stört, da ihre Rolle ab Band 3 quasi eine völlig andere Person werden muss. Es ist, als hätten die ersten beiden Teile nie existiert, und ihre Naivität wird auf einen anderen Charakter übertragen, der einfach exakt wie Saya ist. Band 3 und 4 enthalten im Prinzip einen Großteil der Handlung und machen die ersten beiden Bände somit relativ unnötig. Zu den ersten beiden Bänden sei nur gesagt, dass sie ziemlich 08/15 sind und daduch eigentlich ziemlich schnell langweilig werden. Der einzige Grund, dass ich die beiden Bände durch gelesen hatte und es bis zum Plot geschafft habe, waren die Zwillinge mit den nicht sonderlich kreativen Namen: Nono und Nene. Sie geben der Geschichte etwas Niedliches, was einem den Hoffnungsschimmer gibt, der einen weiterlesen lässt. Um nun auf Band drei und vier näher einzugehen; diese haben den simplen Inhalt: Fumito finden und töten. Das wirklich Interessante an der ganzen Sache ist, dass die Entwicklung, die Saya durchgemacht hat, unerlässlich für die Storyline geworden ist und sie offensichtlich Probleme mit Fumito hat. Abgesehen von der Story möchte ich nun kurz auf das Charakter-Design eingehen. Als erstes wäre da die Protagonistin Saya, die im ersten sowie im zweiten Band naiv und kindlich dargestellt wird, es aber irgendwie schafft, diese Monster zu besiegen. Sie wirkt, wenn sie deren Blut abbekommt, wie ausgewechselt und unendlich viel stärker. Dann wäre da der zuvor erwähnte Fumito Nanahara. Im Großen und Ganzen würde ich ihn als den Antagonisten der Geschichte beschreiben, auch wenn das nicht sofort deutlich wird. Als erstes könnte man meinen, die Alten Wesen wären Sayas Feinde, allerdings sind sie, auch wenn sie "böse" sind, nicht Sayas eigentlicher Feind. Eigentlich wird es zu ihrem Ziel, Fumito auszuschalten, der sie belogen und ihr Leben im Sinne eines Theaterstückes vorgespielt hat. Er ist meiner Meinung einer der interessantesten Charaktere des Mangas, bzw. des Animes. Er ist vielschichtig sowie grausam und scheint sich die Welt unterwerfen zu wollen. Fumito ist der Leiter einer Firma außerhalb der Welt, die er Saya geschaffen hat. Dann ist da Sayas Vater mit dem Namen Tadayoshi Kisaragi. Er ist teils Mensch und teils altes Wesen, was ihm erlaubt hat, in diesem Experiment mitzuwirken. Er ist eigentlich ansonsten ziemlich uninteressant und irrelevant für die Story. Es gibt auch Sayas beste Freundin in dem ganzen Spiel, die den Traum hegt, Bürgermeisterin von Tokyo zu werden. Ihr Name lautet Yuuka Amino, abgesehen davon, dass sie mehr oder weniger nur in der Gegend herum steht, tut sie nichts weiter. Dann ist auch noch der Charakter Tokizane ganz interessant, da er erst vielschichtig erscheint, allerdings hinterher nur noch wie alle anderen scheint und wie die meisten Charaktere, an die man sich zu diesem Zeitpunkt gewöhnt hatte, verschwindet er plötzlich sonst wo hin. Nachdem die Charaktere neben Saya dann vom Spielfeld verschwunden sind, gibt es noch weitere Charaktere, auf die ich gerne eingehen würde. Zum einen ist da ein Mädchen namens Mana Hiiragi. Sie übernimmt Sayas Naivität und somit den Part des verletzlichen Mädchens, das sich aus vielem raushält und nur passiv mitarbeitet. Da wäre auch noch Hiro Tsukiyana, die nicht mal wirklich etwas zur Story beiträgt und einfach nur niedlich ist. Um noch einmal zu einem wirklich interessanten Charakter zu kommen, welchen Kuroto Mogari darstellt, möchte ich nur folgendes sagen: Er ist beinah so interessant wie Fumito. Er sitzt in einem Rollstuhl und ist der Kopf von SIRRUT, der Organisation der Mana Hiro und einiger weiterer Angehören, die Saya helfen, Fumito zu töten. Zeitgleich ist er allerdings der Cousin von Fumito, mit dem er seine Familie getötet hat, damit die beiden das Familiengeschäft übernehmen können. Diesen Plot fand ich persönlich so interessant, dass ich ihn ein paar mal gelesen habe, bevor ich weiter gelesen habe. Allerdings stirbt auch Kuroto im Verlauf der Reihe, was ich zwar als passend, aber auch ein wenig schade empfand, da ich Kuroto wirklich mochte. Das Ende ist sehr plötzlich und überraschend. Fumito ist ganz einfach tot,  und somit ist die ganze Luft raus ist, wodurch die Spannung, die vorher aufgebaut wurde, in sich zusammenfällt und die Erwartungen der Leser, die zuvor kontinuierlich aufgebaut wurden, enttäuscht werden.

von Peach.Bl 14 Jahre, Redaktion Gelsenkirchen am 21.10.2014, Format: Sonstige

Fazit

Blood-C ist einer meiner Lieblingsmangas, obwohl ich einige Dinge kritisieren muss. Dabei ist es eine große Freude zu lesen, und trotz des Endes bleibt der Manga durch den Weg zum Ziel sehr schön.

Weitere Informationen

  • Japan 2011
  • Autor/in: Ranmaru Kototne
  • Herausgeber/in: Kaze

Gesamtwertung

Gastkritik

Schreib uns deine Meinung zu Filmen oder Büchern, Spielen oder TV - Sendungen, Online - Angeboten oder Hörspielen. Unser Formular für Gastkritiken hilft dir dabei.

Weiterlesen …

Kritikertipps

Ob ihr neu in einer Redaktion mitarbeitet, schon viele Jahre regelmäßig Beiträge für spinxx.de liefert oder ob ihr euch als GastkritikerIn ausprobieren möchtet: Die „Kritikertipps“ bieten euch Infos, Anregungen und Hilfsmittel für jede Lebenslage.

Weiterlesen …

Alle Kritiken

Hier findest du alle spinxx.de Kritiken in einer Übersicht und kannst nach Titeln suchen.

Weiterlesen …

Kontakt

● ● ●

 

Du willst mitmachen und noch mehr über spinxx erfahren?

Dann schreib uns einfach an!