BenX

"Guten Morgen, Ben!-Guten Morgen, Mama!-Hast du gut geschlafen,Ben?-Ja,Mama, danke der Nachfrage!" Wie immer begrüßt ihn die Mutter so. Ben sagt nichts. Wie immer.

Andere Leute reden miteinander oder berühren sich. Ben versteht das nicht. Andere Leute sind glücklich und lächeln. Ben ist nicht glücklich. Er hat noch nie irgendwas gefühlt. Ben ist ein Autist und die Schüler aus seiner Klasse kommen damit nicht klar. Sie mobben ihn. Ben redet mit keinem darüber. Wie auch, wenn er nicht fähig ist, eine Unterhaltung zu führen? Also regt er sich in einem Game ab. Dort kann er nach Lust und Laune alle umbringen. Und da hat er sogar seit einem Jahr eine Freundin, Scarlite. Ohne dass er es will, erzählt er ihr alles und sie nimmt das Problem ernst. Mit ihrer Hilfe lernt Ben, zu fühlen und glücklich zu sein. Und dann geht er. Er geht weg, aber nicht drauf…

Krass wäre das Wort, das mir einfiele, wenn man mich nach BenX fragen würde. Nicht weil der Film krass schlecht ist. Sondern weil es einfach krass ist, dass so etwas Schreckliches auf wahren Begebenheiten beruht! Und in diesem Film wurde diese Begebenheit genial umgesetzt. Greg Timmermanns hatte als autistischer Ben garantiert keine leichte Rolle, bringt sich aber super in das Spiel ein. Auch die anderen agieren überzeugend, was noch zusätzlich zur sowieso schon dramatischen Story beiträgt. Auch die Musik begleitet die Geschehnisse in einer passenden Weise.
Insgesamt war der ganze Film einfach genial. Es fängt schon mit dem Vorspann an, wo die Filmcrew und die Schauspieler in das Computerspiel eingebracht wurde. Was, wie ich hörte, nicht ganz einfach war.
Indem immer wieder kleine Kommentare von Bekannten und Verwandten gezeigt werden, bekommt der Zuschauer das Gefühl, mit im Geschehen zu sein. Außerdem wird man dann umso mehr vom Ende überrascht, weil man sich so seine eigenen Versionen zusammenspinnt.

von mara.cp08 14 Jahre, Redaktion Cinepänz Köln 2008 am 26.11.2008, Format: Film

Fazit

Da habt ihr echt was verpasst!

Weitere Informationen

  • Belgien 2007
  • Drama
  • Regisseur/in: Nic Balthasar
  • Darsteller/innen: Greg Timmermanns, Laura Verlinden, Marijke Pinoy
  • FSK: ab 12 Jahren
  • Länge: 94 min.

Gesamtwertung

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