Baywatch

Die 90er Kultserie wurde neu aufgelegt

Mitch Buchannon ist so etwas wie eine Legende am Strand von Malibu: Der Rettungsschwimmer leitet das Baywatch-Team, hilft am Strand regelmäßig Menschen in Not und verdankt dieser Arbeit einen beeindruckenden Bodybuilderkörper. Dem wird zuerst nur durch die Frauen des Teams, aber einige Zeit später auch durch den Baywatch-Anwärter Matt Brody Konkurrenz gemacht: Um den Ruf des Strands und der Strandwache aufzupolieren, soll der weltberühmte ehemalige Goldmedaillen-Gewinner Brody eingestellt werden. Doch bei Mitch stößt dieser direkt auf Unsympathie: Er gibt sich egoistisch und unzuverlässig. Daher soll er sich zusammen mit allen anderen Anwärtern für die drei freien Stellen im Rettungsschwimmerteam beweisen. Jeder muss einen Parcours durchlaufen, der die Kandidaten auf ihre Sportlichkeit testet. Danach begibt sich das Team um drei Mitglieder reicher wieder in den Kampf gegen das Drogengeschäft an ihrem Strand und wird in einen Kriminalfall mit der skrupellosen Geschäftsfrau Victoria Leeds verwickelt, die über Leben und Tod geht, um ihre Ziele zu erreichen...

Man fragt sich, ob der Film ernst gemeint ist. Einerseits wird eine spannende Story umgesetzt, indem die Rettungsschwimmer gegen die Drogen am Strand kämpft und sich einem Bösewicht entgegenstellen muss. Andererseits wirken die Specialeffects – z.B. die fliegenden Funken auf dem brennenden Boot -  unecht, die Charaktere etwas zu sehr von sich selbst überzeugt – z.B. hält es Matt Brody nicht für nötig, die Aufnahmeprüfung zu machen, nur weil er berühmt ist - und die Themen sehr oberflächlich – es geht um (jugendliche und körperliche) Ideale: viel nackte Haut, sexistische Anspielungen, endlose Motivation und flachen Humor. Die Rettungsschwimmer werden als Helden gefeiert und in ihrem Aufgabenbereich sehen sie nicht nur das Lebenretten und Erste-Hilfe-leisten, sondern auch die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Auch das wirkt sehr überzogen. 

Nachdem der Film in der ersten Hälfte nur um Machtspiele zwischen den Charakteren geht, wendet sich die Handlung danach wie zufällig  zu einer Art Krimi. Das ist jedoch kaum ernstzunehmen und nicht besonders durchdacht, da es nicht zur Komödie und den Themen passt.

Dennoch kommt dem Film zugute, dass diese Dinge von der ursprünglichen Fernsehserie (Baywatch- die Rettungsschwimmer von Mailbu, 1989-2001) aufgegriffen werden. Es gibt einige ironische Anspielungen auf das Original, bspw. kommt es den Charakteren so vor, als laufe CJ immer in Zeitlupe. Dafür wurde eine passende Besetzung gewählt, die eindeutig Jugendlichkeit und attraktive Körper darstellt. 

von chrissy.s 22 Jahre, Redaktion HAMMer - Redaktion am 14.06.2017, Format: Film

Fazit

Kein Must-See. Für leichte Unterhaltung mit oberflächlichen, erwartbaren Themen, stereotypen Schauspielern und einigen Lachern in Ordnung.

Weitere Informationen

  • USA 2017
  • Komödie, Action
  • Spielfilm
  • Regisseur/in: Seth Gordon
  • Darsteller/innen: Dwayne Johnson, Zac Efron, Alexandra Daddario, Priyanka Chopra, Kelly Rohrbach
  • FSK: ab 12 Jahren
  • Länge: 117 min.
  • Verlag: Paramount Pictures

Gesamtwertung

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