Avatar - Aufbruch nach Pandora

Naturvolk gegen US-Militär. Wer gewinnt den Kampf?

In einer uns fernen Zeit reisen die Menschen zum Planeten Pandora. Aber sie kommen nicht in friedlicher Absicht. Sie wollen um jeden Preis einen seltenen Rohstoff abbauen, der zu Energiegewinnung auf der Erde benötigt wird. Um diese Mission durchzuführen, gehen sie sehr brutal gegen das einheimische Volk der Navi vor. Die Eindringlinge wollen möglichst viele Informationen über die Bewohner Pandoras in Erfahrung bringen. Deshalb erstellen Wissenschaftler Avatare (Abbilder der Navi, in deren Körper Menschen schlüpfen können). Jake Sully, ein ehemaliger Marinesoldat, muss trotz seiner Behinderung in genau so einen Avatar "eintauchen" und somit Teil der Mission werden. Aber dann kommt es ganz anders als ursprünglich geplant…....

Eines steht auf alle Fälle fest: "Avatar" ist, was die Technik betrifft, einzigartig. Bilder und Schnitte passen perfekt und bewirken, dass die Kinobesucher wie gebannt auf die Leinwand blicken. Die großartig animierten Maschinen und Fluggeräte begeistern die Zuschauer ebenfalls. Kurz gesagt was die technische Umsetzung des Films angeht, wurde alles richtig gemacht. Auch die Schauspieler sind top.
Egal ob als Navi oder Mensch: Hauptdarsteller Sam Worthington überzeugt durch sein glaubwürdiges und lebhaftes Schauspiel.
Die Darsteller der Navi haben gute Arbeit geleistet.
Gestik und Mimik der blauen Wesen ist in jeder Situation passend. Aufeinander abgestimmt ist so ziemlich alles. Von den Hintergrundbilder über die Bewegung der Figuren bis hin zur Musik.
Es scheint nahezu perfekt zu sein, wäre da nicht die durchgekaute, typische "Hollywoodstory":
"Das Gute gewinnt und das Böse verliert". Man fragt sich doch: Wieso muss es eine bessere perfekte Welt geben, in der fast nur Liebe und Naturverbundenheit herrschen? 
Wieso kann man sich in der Hinsicht nicht etwas Neues ausdenken, anstatt sich auf diesen elenden
"Gut/Böse"-Konflikt zu konzentrieren? Vielleicht, weil diese Masche aufgepeppt durch eine tolle 3D Technik dem Ein oder Anderen reicht. 
Wer aber keine Lust auf neumodische Märchen mit ihrer "Alles wird gut"-Moral hat, der fragt sich, warum das ursprüngliche Traditionelle gut und die Technik vernichtend und schlecht ist.
In dem Film ist darauf keine Antwort zu finden, weil er nur durch Animationstechnik und nicht durch Inhalte Zeichen setzen will.

von viktoria.l 14 Jahre, Redaktion Köln 1 am 14.03.2010, Format: Film

Fazit

"Avatar" beeindruckt durch die revolutionäre Technik, schöne Musik und die gesamte kreative Umsetzung. Was Story und Hintergründe angeht hätte man sich ruhig etwas originelleres ausdenken können.

Weitere Informationen

  • USA 2009
  • Science Fiction
  • Regisseur/in: James Cameron
  • Darsteller/innen: Jake Sully:Sam Worthington,Netiri:Zoe Saldana
  • FSK: ab 12 Jahren
  • Länge: 161 min.

Gesamtwertung

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