Auf dem Weg zur Schule

Wie sicher ist der Weg zur Schule?

Vier Kinder zeigen wie ihr Schulweg aussieht. Jackson ist elf und lebt in Kenia, Zahira ist eine zwölfjährige Marokkanerin, Samuel ist ein dreizehnjäriger Inder und Carlito ist elf und lebt in Argentinien.

Jeder von ihnen ist mehr als eine Stunde unterwegs, um zur Schule zu kommen.

Jackson muss früh morgens mit einem seiner Geschwister los. Sie müssen durch die Steppe. Das gefährlichste ist, wenn sie Elefanten begegnen. Aber auch ohne die Dickhäuter gibt es genug gefährliche Tiere auf ihrem Schulweg.

Zahira muss durch eine Einöde und mit zwei Freundinnen einen Berg erklimmen, um ins nächstgelegenen Dorf zu trampen. Ihre Schule ist ein Internat, damit sie die vierstündige Anreise nicht täglich bewältigen müssen.

Samuel sitzt im Rollstuhl. Allein hat er keine Chance zur Schule zu kommen. Seine Brüder bringen ihn zur Schüle. Doch unebenes Gelände und Wasser machen den Weg zu einer echten Tortur für die drei Brüder.

Carlito muss durch eine Einöde mit seiner kleinen Schwester reiten. Der Weg geht mal aufwärts und fällt mal ab. An den gefährlichsten Stellen setzen die beiden Kinder und das Pferd ihr leben aufs Spiel.

Werden die Kinder alle heile in der Schule ankommen?

Die Idee einen Film über beschwerliche und gefährliche Schulwege für die verwöhnte westliche Gesellschaft zu machen ist gut, auch wenn man sie nicht optimal umgesetzt hat. Trotzdem muss man die Produzenten für ihren Einsatz loben, da sie versuchen den Schülern hier klar zu machen, wie froh man sein kann, Bildung und einen sicheren Schulweg zu haben.

Die vier Kinder haben, außer das sie zur Schule gehen, noch gemein, dass sie alle durch eine Einöde laufen müssen. Der Film wäre interessanter, wenn man auch den Schulweg von Kindern gezeigt hätte, die durch den Urwald müssen oder bei denen andere Bedingungen, was die Natur angeht, herrschen.

Ein Pluspunkt muss man dem Film geben, weil er am Ende auch die weitere Entwicklung der Kinder zeigt und erklärt, was nach dem Film aus ihnen geworden ist.

Vereinzelt gibt es Stellen, wo man sich fragt, was das alles soll und wieso man diesen Fehler begangen hat. So singen die beiden afrikanischen Kinder ein Lied und irgendwann sagt jemand, dass es ein schönes Lied sei. Zu dem Zeitpunkt sieht man aber die Marokkanerinnen und die können das Lied nicht gehört haben.

Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass das Geschehen realitätsgetreu wiedergespiegelt wird. Die Kinder beachten die Kamera nicht wirklich, auch nicht, als man eine Nahaufnahme des Gesichts sieht.

Es ist erstaunlich zu sehen wie stark der Wille der Kinder ist Bildung zu erlangen und wie hoch die Wünsche der Kinder sind. Dieses Engagement ist bemerkenswert und es ist schön, dass ein Film dies zeigt.

von stefanie.cp 16 Jahre, Redaktion Cinepänz Köln 2014 am 23.11.2014, Format: Film

Fazit

Ein interessanter Dokumentarfilm, der die Realität zeigt, aber nicht optimal umgesetzt ist.

Weitere Informationen

  • Frankreich 2012
  • Regisseur/in: Pascal Plisson
  • Darsteller/innen: Jackson, Zahira, Samuel, Carlito
  • FSK: Ohne Altersbeschränkung
  • Länge: 75 min min.
  • Verlag: k.A.

Gesamtwertung

Gastkritik

Schreib uns deine Meinung zu Filmen oder Büchern, Spielen oder TV - Sendungen, Online - Angeboten oder Hörspielen. Unser Formular für Gastkritiken hilft dir dabei.

Weiterlesen …

Kritikertipps

Ob ihr neu in einer Redaktion mitarbeitet, schon viele Jahre regelmäßig Beiträge für spinxx.de liefert oder ob ihr euch als GastkritikerIn ausprobieren möchtet: Die „Kritikertipps“ bieten euch Infos, Anregungen und Hilfsmittel für jede Lebenslage.

Weiterlesen …

Alle Kritiken

Hier findest du alle spinxx.de Kritiken in einer Übersicht und kannst nach Titeln suchen.

Weiterlesen …

Kontakt

● ● ●

 

Du willst mitmachen und noch mehr über spinxx erfahren?

Dann schreib uns einfach an!