Arschkalt

Zwei Männer, ein Kühltransporter. Der Eine will reden und der Andere nur seine Ruhe. Die Stimmung ist eingefroren.

Der sich emotional eher am Gefrierpunkt befindende Tiefkühlkostlieferant Berg muss plötzlich seinen Lieferwagen mit dem Neuling Moerer teilen, der sehr viel und gern redet. Berg beschwert sich natürlich umgehend bei der neuen Firmenchefin Lieke, die ihm ebenso frostig entgegnet, dass er Moerer so lange mitnehmen muss bis dieser gut eingearbeitet ist.

Zusammen ziehen die beiden los aber die Stimmung im Lieferwagen bleibt eisig. Doch nach einer Weile taut Berg auf und die Beiden beginnen miteinander warm zu werden.

Bergs Vater ist schwerkrank und wird nur noch wenige Monate zu leben haben. Aber noch immer ist er der Meinung, sein Sohn würde immer noch das alte Familienunternehmen weiterführen. Dieses ist aber in Wirklichkeit schon längst pleite. Als der Alte dann dort seinen Geburtstag verbringen will, braucht Berg einen Plan.

Der eigentlich ganz unterhaltsame Film bleibt manchmal in ein paar Klischees stecken und hat zwischendurch auch so seine Längen. Die Situationskomik und der manchmal norddeutsch-schwarz angehauchte Humor sowie Schauspieler, die ihre Rollen gut ausfüllen, sorgten dafür, dass ich einen unterhaltsamen Kinonachmittag hatte.

von jannicke.h 13 Jahre, Redaktion Schwerin am 04.10.2011, Format: Film