Alice im Wunderland (1951)

Ein farbenfrohes Meisterwerk aus dem Hause Disney, mit spritzigen Figuren und legendären Ohrwürmern.

Die kleine Alice ist gelangweilt von ihrer Unterrichtsstunde und döst im Garten im Beisein ihres Kätzchens immer wieder ein. Schlaftrunken erblickt sie ein weißes Kaninchen, das hektisch hüpfend eine goldene Taschenuhr in der Hand hält und viel zu spät dran ist. Alice ist furchtbar neugierig und folgt dem "Herrn Kanickel" in einen Kaninchenbau. Dort drin befindet sich der Eingang zum Wunderland. Sie schwebt in die endlose Tiefe hinab, vorbei an Stühlen, Uhren, sich ständig verändernden Farben bis vor eine kleine Tür. Sie rüttelt daran, denn sie will dem Kaninchen folgen. Die Tür schreit "AUA", denn sie ist ebenfalls lebendig und kann sprechen. Doch Alice ist zu groß, um sie durch die Tür hinein zu lassen. Deshalb isst Alice mehrere Häppchen, bis sie die richtige Größe erreicht. Nachdem sie sich durch ihre eigenen Tränen selbst durch die kleine Tür geflutet hat, beginnt ein buntes Abenteuer. Sie trifft schrecklich skurrile Bewohner des Wunderlandes, eine Tigerkatze, die mal hier, mal da ist. Sie nimmt an einer verrückten Teeparty teil und ihr wird zum "Nichtgeburtstag" gratuliert. Der Showdown findet im Schloss der Herzkönigin statt, die fies und gemein ist.

Der Film ist ein musikalischer Hochgenuss, da viel gesungen und getanzt wird. Wie viele alte Disneyfilme ähnelt er eher einem Musical als einem Spielfilm. Wer daher viele Dialoge mag, ist hier fehl am Platz. Trotzdem überzeugen die Macher mit spektakulären Farben und Formen und entführen dich für ein paar Stunden in eine phantasievolle, abstrakte und mysteriöse Welt des Zaubers. Mit viel Liebe zum Detail wurde der Film in Handarbeit gezeichnet, vertont und entwickelt. Es ist ein Genuss, während des Films immer neue Kleinigkeiten zu entdecken und den witzigen und Laune machenden Charakteren zuzuschauen. Definitiv ein Erlebnis für Groß und Klein.

(15) , Gastkritik vom 19.11.2013, Format: Film

Fazit

Ein absoluter Klassiker, den man mehrmals sehen muss, um ihn gänzlich zu verstehen und zu mögen. Daumen hoch für diese Zeichenkunst und Ideenvielfalt.

Weitere Informationen

  • USA 1951
  • Zeichentrick
  • Regisseur/in: Clyde Geronimi, Wilfred Jackson, Hamilton Luske
  • Darsteller/innen: Kathryn Beaumont (Synchronsprecherin)
  • FSK: Ohne Altersbeschränkung
  • Länge: 75 Minuten min.
  • Verlag: Walt Disney

Gesamtwertung

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