Adrian tanzt!
Der elfjährige Adrian tanzt für sein Leben gern klassisches Ballett. Diese Leidenschaft teilt er jedoch mit keinem aus seiner Familie...
Sein Vater ist Baggerfahrer aus Leidenschaft und kann sich nur wenig für das Hobby seines Sohnes begeistern. Dennoch teilen sie beide etwas gemeinsames, nämlich den Ehrgeiz und die Hingabe zu dem, was sie tun. Und so unterstützt Adrians Vater ihn wo er nur kann. Mit der Zeit hatte er sich damit abgefunden, dass sein Sohn nichts für Autos oder gar Fußball übrig hat, und schickte ihn zum Ballettunterricht am Friedrichstadtpalast. Dort übte Adrian drei lange Jahre und wurde schließlich von seiner Lehrerin an die staatliche Ballettschule in Berlin empfohlen. Nachdem er die harte Aufnahmeprüfung bestanden hat, muss Adrian sich in dem Probejahr bewären.
Der Dokumentarfilm „Adrian tanzt“ zeigt in lebhaften Bildern die problematische Vater-Sohn-Beziehung, und wie Liebe und Verständnis alle Vorurteile und Schranken überwinden kann. Eindrucksvoll sieht man, wie ein kleiner Junge genug Mut aufbringt, einen Weg zu gehen, den vorher niemand aus seinem Bekanntenkreis gegangen ist und dann auch noch so erfolgreich damit ist. Am schönsten anzusehen sind die Bilder der Tanzklasse, wie elegant sie tanzen und wie glücklich sie bei dem aussehen, was sie tun. Der Höhepunkt des Filmes, die Aufführung von Adrian und den anderen Ballettschülern, zeigt zudem das ein Vater auch auf seinen Sohn stolz sein kann, wenn dieser einen Weg gewählt hat, der vielleicht nicht sehr maskulin ist.
von
kirsten.s
Redaktion doxs! Duisburg 2009
am 21.12.2009, Format: Film