Abendsonne - Die Wiedererwählte der Jahreszeiten

Was tust du, wenn eine zweite Seele in dir wohnt und sich nach einem Mann sehnt?

Dahlia Evangeline Abendsonne ist eine Bauerntochter aus Hemera. Hemera ist der einzige Ort auf der Welt, der nicht von Eis und Schnee bedeckt ist und wo Menschen noch leben können. Da wieder einmal hundert Jahre vergangen sind, kommt die Göttin Gaia auf die Erde, um eine junge Hüterin mit sich zu nehmen. Die Erwählte muss sich dann für einen ihrer vier Söhne entscheiden: den Frühling Aviv, den Sommer Sol, den Herbst Jesien oder den Winter Nevis.
Doch diesmal will Gaia ein Mädchen aus Hemera, anstatt wie sonst immer eine Hüterin, und das ist ausgerechnet Dahlia. Sie will nicht fort und findet sich erst nicht in ihre Rolle ein. Und ihre wilden Träume werden auch immer intensiver. Wer ist nur dieser Mann mit dem roten Haar?

 

Wie auch im ersten Teil ist die Protagonistin sehr sympathisch. Dabei sind Dahlia und Maya (erster Teil) gänzlich verschieden. Dahlia hat eine spitze Zunge und lässt sich von niemandem etwas vorschreiben. Trotzdem weiß sie, was sie tun muss und tut dies auch ohne Widerworte. Sie kämpft für ihre Überzeugungen, überschätzt sich aber auch schnell.
Die vier Jahreszeiten und auch Gaia lernt man dieses Mal auf eine ganz andere Art und Weise kennen. Vor allem Dahlia sorgt mit ihrer Art dafür, dass sich die Göttin und ihre Söhne von einer anderen Seite zeigen und auch anders benehmen. Trotzdem findet man früh jemanden, den man mit Dahlia zusammen sehen möchte, auch wenn es einige Überraschungen gibt, die unvorhersehbar sind.
Das Ende lässt den Leser zwiegespalten zurück. Zwar ist es einerseits so, wie man es sich wünscht. Dann ist das Setting aber ganz und gar nicht so, wie man es sich wünscht und dadurch würde man es liebend gerne ändern. Vor allem aber verändert das Ende die Welt, in der diese Reihe spielt, was die nächsten Teile nur umso interessanter macht. Denn die Welt in Abendsonne kennt man genau so aus Morgentau, dem ersten Teil der Reihe.
Man ist hin und hergerissen, denn das Buch ist richtig gut und man verschlingt es. Dadurch wünscht man sich eine längere Version, aber das Ende lässt einiges zu wünschen übrig. Denn es gibt noch einige Überraschungen und man ist nicht mit allen einverstanden. Hier wird nicht mehr verraten, um das Ende nicht vorwegzunehmen.

von stefanie 18 Jahre, Redaktion Köln 2 am 11.11.2016, Format: Buch

Fazit

Eine gute Fortsetzung mit einem diskutierbaren Ende, die Lust auf den nächsten Teil macht.

Weitere Informationen

  • 2016
  • Fantasy, Dystopie
  • Autor/in: Jennifer Wolf
  • Seiten: 288
  • Originalsprache: Deutsch
  • Verlag: Carlsen

Gesamtwertung

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