Krokodile ohne Sattel

„Bist du Deutsch oder Afrikanisch? - Das ist doch das gleiche, oder?“ Das ist die Antwort der Protagonistin.

Krokodile ohne Sattel“ ist ein Film über das Leben von Kaddi Wandaogo. Seit ihrer Geburt wird sie von ihrer Mutter und Regisseurin Britta Wandaogo mit der Kamera begleitet. Bis zu ihrem 13. Lebensjahr sehen wir ihr Leben in mehreren Zeit- und Ortsprüngen. Mal ist sie in Afrika, Ägypten oder auch in ihrer Heimatstadt Köln. Durch die vielen Ortswechsel, Sprachen und Traditionen stellt sie sich Fragen über ihre Identität. Ihr Vater kommt aus einem afrikanischen Stamm und ihre Mutter ist Deutsche. Auf die Frage, ob sie Deutsch oder Afrikanisch ist, kommt als Kind noch die Antwort, dass Deutsch Afrikanisch und es doch eigentlich egal ist. Später weiß sie, dass sie Deutsche ist: Sie wohnt in Deutschland und spricht Deutsch. Durch die Trennung ihrer Eltern verliert sie aber allmählich die Bindung zu Afrika. So geht ebenfalls die ehemals gute Beziehung zu ihrem Vater verloren. Aus diesem Grund hat sie vor allem im Alter von 12/13 Jahren viel mit ihrer Mutter unternommen. Auf einer ihrer Reisen sind sie in Kairo, wo sich die letzte Szene des Films abspielt. Diese ist besonders ergreifend.

In „Krokodile ohne Sattel“ erhält man einen vielfältigen Einblick in Kaddis Leben. Der Film ist wie ein Puzzle. In anschaulichen kleinen, kurzen Szenen erhält man intensive Eindrücke von Kaddi. Durch viele unangekündigte und nicht angezeigte Zeitsprünge wird dieses Mosaik vervollständigt. Auffällig sind die Farben in dem Film: Er ist oft in Pastellfarben und Sandtönen gehaltenDurch die vielen Zeitsprünge erhält man einen umfassenden Einblick in Kaddis Leben..

Durch die vielen Zeitsprünge erhält man einen umfassenden Einblick in Kaddis Leben.

von leyla 14 Jahre, Redaktion doxs! Duisburg 2013 am 27.01.2014, Format: Film