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Rosenrot

Für die Stockholmer Polizei gibt es zuerst nur den einen Fall: Der südafrikanische Einwanderer Winston Modisane wird während einer Razzia von dem schwedischen Polizisten Dag Lundmark erschossen. Aufgrund eines Tipps der Behörden wird die örtliche Polizei darauf aufmerksam, dass sich fünf Afrikaner in ihrer Wohnung verstecken und es soll überprüft werden, was da vor sich geht. Als sie die Wohnung durchsuchen, versucht Modisane zu fliehen und Lundmark folgt ihm. Auf dem Dach kommt es schließlich zu einer „Schießerei“.

Doch da gibt es später auch noch den anderen Fall: Ein Dieb findet während einem seiner Einbrüche die Leiche eines millionenschweren Bankchefs der Selbstmord begangen hat und einen äußerst verwirrenden Abschiedsbrief hinterlässt. In diesem gibt er zu diverse Menschen auf dem Gewissen zu haben. Ein Serienmörder? Und warum ist der Brief mit so vielen verschiedenen Andeutungen gespickt, die darauf hinweisen wo er die Leichen begraben hat?
Im Zuge dieser Ermittlungen finden die Kommissare zu einem Bauernhof in Grönby. Vergraben auf einem der Acker finden sie die Eheleute Sjöberg, die mit dem gleichen Gift getötet wurden das auch der Selbstmörder benutzt hat. Doch von ihrem Sohn, dem 7-jährigen Anders, fehlt jede Spur.

Den Kommissaren Paul Hjelm und Kerstin Holm wird unterdessen der Lundmark-Fall anvertraut. Und Kerstin ist von vornherein klar, dass da etwas nicht stimmen kann. Bei dem Mörder handelt es sich immerhin um ihren Ex-Verlobten, seines Zeichens Alkoholiker und Sexualstraftäter, mit dem sie zwei Jahre zusammen war.

Und dann sich da auch noch die vier anderen Flüchtlinge aus Afrika. Alle arbeiten schwarz. Modisane zum Beispiel arbeitete für die Reinigungsfirma „Reines Haus“, in der ausschließlich Schwarzarbeiter tätig sind. Im Zuge dessen hat er auch bei einem Arzneimittelhersteller gearbeitet, der für seinen HIV-Blocker bekannt ist. Kann es da noch Zufall sein, dass ausgerechnet ein südafrikanischer Flüchtling nachts in dem Großunternehmen putzt?

Und warum verschwindet Lundmark ausgerechnet an dem Tag nach seinem Verhör spurlos?
Es dauert nicht lange, bis die Kollegen von Kerstin, die mit dem Fall mehr zu tun hat als sie es sich selbst eingestehen will, einen Zusammenhang zwischen Kerstins Vergangenheit, Lundmark und den Morden, die sich während ihrer Ermittlungen häufen, herstellen.
Von wem kommt der Selbstmordbrief tatsächlich? Wer ist die richtige Mutter des kleinen Anders? Was hat das alles miteinander zu tun?  Wo hat dieser Fall seinen Anfang?
Und wo wird er sein Ende finden?

von Redaktion Köln 1 am 22.07.2007, Format: Buch

Fazit

Zwei packende Kriminalfälle die zu einem verschmelzen werden in „Rosenrot“ detailgenau von Arne Dahl beschrieben. Der schwedische Autor versteht sich nur allzu gut darauf mit den Worten zu spielen, fast wie ein Zirkusartist. Immer wieder lässt er den Leser für einen kurzen Moment in dem Glauben alles über den Fall zu wissen und kommt auf der übernächsten Seite mit der nächsten Überraschung daher. Aber auch hier gilt das Dan Brown Phänomen: Zwar war hier ein unbestreitbar guter Autor am Werk aber man sollte es dann doch erstmal bei diesem einen Buch von ihm belassen. Der Schreibstil ist einfach nicht abwechslungsreich genug ganz im Gegenteil zu der Geschichte.

Weitere Informationen

  • Schweden 2007
  • Krimi
  • Darsteller/innen: Autor: Arne Dahl
  • FSK: ab 12 Jahren

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